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Der US-Markt bietet große Chancen für europäische Unternehmen, erfordert jedoch auch eine sorgfältige Planung und Vorbereitung. Dieser Leitfaden zeigt die wichtigsten Schritte für einen erfolgreichen Markteintritt, von der Marktanalyse über die rechtlichen Rahmenbedingungen bis hin zu US-Visa und Arbeitsgenehmigungen.

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Chancen des US-Marktes

Die Vereinigten Staaten von Amerika bieten ein robustes und dynamisches wirtschaftliches Umfeld, das ausländischen Unternehmen vielfältige Wachstumschancen und Zugang zu einem riesigen Absatzmarkt eröffnet. Die liberale Handelspolitik, kombiniert mit einem starken rechtlichen Rahmen und einer ausgeprägten Innovationskultur, macht die USA zu einem attraktiven Investitionsziel. Die strategische geografische Lage ermöglicht zudem den Zugang zu weiteren Märkten wie Kanada und Mexiko, was die USA zu einem idealen Ausgangspunkt für internationale Expansion macht.

Mit einer gut durchdachten Strategie und sorgfältiger Umsetzung können europäische und internationale Unternehmen erfolgreich in den US-Markt expandieren und von den vielfältigen Möglichkeiten profitieren, die dieser bietet. Ein langfristiger Erfolg setzt voraus, dass Unternehmen flexibel bleiben und sich kontinuierlich an die sich verändernden Marktbedingungen anpassen.

Bild von der USA-Flagge in einem Hafen

Markteintrittsanalyse für die USA

Der US-Markt bietet immense Chancen für europäische und internationale Unternehmen. Mit einer starken Wirtschaft, einem großen Verbrauchermarkt und innovativen Geschäftsmöglichkeiten ist der Schritt über den Atlantik eine attraktive Option für Firmen, die sich international ausrichten möchten.

Bevor Unternehmen den Schritt in den US-Markt wagen, ist eine gründliche Markteintrittsanalyse unerlässlich. Eine detaillierte Analyse hilft dabei, Chancen und Risiken abzuwägen und eine fundierte Entscheidung über den Markteintritt zu treffen. Sie legt den Grundstein für alle weiteren Schritte und stellt sicher, dass Ihr Unternehmen gut auf die Internationalisierung vorbereitet ist.

Diese Analyse sollte folgende Punkte umfassen:

Markt- und Zielgruppenanalyse

Die USA sind ein heterogener Markt mit einer vielfältigen Bevölkerungsstruktur. Es ist wichtig, die demografischen Merkmale, das Kaufverhalten und die kulturellen Unterschiede der Zielgruppen zu verstehen. Regionale Unterschiede spielen ebenfalls eine Rolle, da Konsumgewohnheiten und Präferenzen von US-Bundesstaat zu US-Bundesstaat variieren können.

Ermitteln Sie durch Zielgruppenanalysen, ob sich in den Vereinigten Staaten gegebenenfalls Änderungen für Ihr Produkt ergeben, da sich Ihre Zielgruppe aufgrund anderer Strukturen, Kulturen und Bedürfnisse vom europäischen Markt unterscheidet.

Wer sind die potenziellen Kund:innen? Was sind ihre Bedürfnisse und Präferenzen?

Wettbewerbsanalyse

Eine genaue Untersuchung der Wettbewerber, ihrer Stärken und Schwächen sowie ihrer Marktstrategien gibt Aufschluss darüber, wie Sie sich als Unternehmen differenzieren und Wettbewerbsvorteile erzielen können. Lernen Sie zu verstehen, wie der US-Markt und die Branche innerhalb Ihres Produktes oder Ihrer Dienstleistung tickt und inwiefern sich die Gegebenheiten von dem europäischen Markt unterscheiden.

Wer sind die Hauptakteure im Markt? Wie positionieren sich diese und welche Marktanteile halten sie?

Markttrends und Wachstumschancen

Trends wie Digitalisierung, Nachhaltigkeit und sich ändernde Verbraucherpräferenzen bieten zahlreiche Chancen für Innovation und Differenzierung. Auch die Analyse von Branchenberichten und Marktstudien kann wertvolle Einblicke liefern. USA-Dienstleister wie TBIC stellen für interessierte Unternehmen regelmäßig Marktanalysen bereit.

Welche Trends sind erkennbar und welche Segmente des Marktes wachsen besonders schnell?

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Standortplanung in den USA

Die Standortwahl innerhalb der USA ist für internationale Unternehmen ein entscheidender Faktor für den Geschäftserfolg. Die sorgfältige Standortplanung kann erhebliche Auswirkungen auf die wirtschaftliche Leistung und das Wachstum eines Unternehmens haben. Doch welcher Standort in den Vereinigten Staaten bietet die besten Voraussetzungen für Ihren Geschäftserfolg? Sie haben hier die Qual der Wahl zwischen 50 Bundesstaaten mit absolut unterschiedlichen Standortbedingungen.

Wie sollen Sie also die Entscheidung zum passenden Standort für das neue Unternehmen fällen? Faktoren wie staatliche Anreize und Förderprogramme, die Verfügbarkeit von qualifizierten Fachkräften sowie Infrastruktur bzw. logistische Vorteile spielen hier eine tragende Rolle.

Mehr zur Standortwahl in den USA

Welcher Standort passt zu Ihrem Unternehmen?

Profitieren Sie vom internationalen TBIC Netzwerk

Seit vielen Jahren ist der US Visa Service Mitglied beim TBIC – Transatlantic Business & Investment Council und somit Teil eines umfangreichen internationalen Netzwerks. Der TBIC hat als führender Vertreter der nordamerikanischen Wirtschaftsförderungsorganisationen in Europa das Ziel, den transatlantischen Handel und Investitionen zu fördern.
Zu den internationalen Mitgliedern des TBIC gehören unter anderem verschiedene Vertreter aus über 100 US-Regionen, die als Netzwerk europäische Investoren dabei unterstützen, geeignete US-Standorte für ihre wirtschaftlichen Aktivitäten zu finden und ihnen den Zugang zum US-Markt zu erleichtern.

Unternehmensgründung in den USA

Das Geschäftsumfeld in den USA unterscheidet sich in vielen Aspekten von dem in Europa und anderen Teilen der Welt, besonders was die rechtlichen Rahmenbedingungen und die regulatorischen Anforderungen betrifft. Ein tiefes Verständnis der lokalen Gesetze und Vorschriften ist unerlässlich, um die zahlreichen Herausforderungen zu meistern und die Chancen dieses großen und dynamischen Marktes zu nutzen.

Gründen Sie ein Unternehmen in den USA

Welche Rechtsform ist für das Unternehmen geeignet?

Jede Rechtsform hat ihre Vor- und Nachteile in Bezug auf Haftung, Besteuerung und Verwaltung. Doch welche Rechtsform passt zu welchem Unternehmen? LLC (Limited Liability Company), Corporation (C-Corp oder S-Corp) oder Partnership?
Eine LLC bietet zum Beispiel Flexibilität und begrenzte Haftung, während eine Corporation möglicherweise für größere Unternehmen mit externen Investoren besser geeignet ist. Eine einfache weitere Form ist die Sole Proprietorship, bei der eine einzelne Person sich im lokalen Stadtbezirk über den Namen registrieren kann. Firmen, die aus mehreren Personen bestehen, können auch eine Partnership gründen, bei der jeweils Kapital und Fähigkeiten investiert werden und für Gewinne und Verluste gehaftet werden muss.

Registrierung der Firma

Die Registrierung der Firma ist der erste offizielle Schritt auf dem Weg zu einem erfolgreichen Markteintritt in den USA. Dieser Prozess ist auf Ebene der einzelnen Bundesstaaten geregelt, weshalb es wichtig ist, den richtigen Standort sorgfältig auszuwählen. Nachdem Sie also den geeigneten Bundesstaat und die passende Rechtsform für Ihr Unternehmen bestimmt haben, müssen Sie die entsprechenden Gründungsunterlagen vorbereiten und einreichen. Für eine Corporation handelt es sich hierbei um das „Certificate of Incorporation“, während für eine LLC das „Certificate of Formation“ eingereicht werden muss.
Diese Dokumente sind meist unkompliziert zu erstellen und reichen oft von einer bis zu wenigen Seiten. Die Einreichungsgebühren variieren je nach Bundesstaat und liegen in der Regel zwischen 100 und 800 US-Dollar.

Trotz der einfachen Handhabung empfiehlt es sich, die Unterstützung eines erfahrenen Anwalts oder Steuerberaters in Anspruch zu nehmen, um sicherzustellen, dass alle gesetzlichen Anforderungen korrekt erfüllt werden. Sobald die Gründungsunterlagen eingereicht und genehmigt sind, existiert Ihr US-Unternehmen offiziell und Sie können mit den weiteren notwendigen Schritten fortfahren. Eine professionelle Beratung ist hierbei unerlässlich, um den Prozess effizient und rechtskonform abzuwickeln und mögliche Fallstricke zu vermeiden.

Anmeldung bei der Steuerbehörde

Nach der erfolgreichen Registrierung Ihrer Firma ist der nächste essenzielle Schritt die Anmeldung bei der Steuerbehörde. Dieser Prozess umfasst sowohl die Bundes- als auch die bundesstaatliche Ebene. Jede Unternehmung in den USA ist verpflichtet, sich bei der Steuerbehörde anzumelden, um sicherzustellen, dass alle steuerlichen Verpflichtungen erfüllt werden. In der Regel erfolgt die Anmeldung beim Internal Revenue Service (IRS) auf Bundesebene und bei den jeweiligen Steuerbehörden der Bundesstaaten, in denen das Unternehmen tätig ist. Hierbei müssen Sie spezifische Formulare ausfüllen, die je nach Bundesstaat und Unternehmensstruktur variieren können.

Eine gründliche Kenntnis der steuerlichen Anforderungen und Fristen ist entscheidend, um rechtliche Probleme und finanzielle Strafen zu vermeiden. Es ist ratsam, diesen Prozess mit der Unterstützung von Anwält:innen zu durchlaufen, die mit den US-amerikanischen Steuergesetzen und Firmengründung ausländischer Unternehmen in den USA vertraut sind. Diese können helfen, die notwendigen Formulare korrekt auszufüllen und sicherzustellen, dass das Unternehmen alle steuerlichen Verpflichtungen erfüllt.

Durch eine sorgfältige Planung und rechtzeitige Anmeldung bei den Steuerbehörden stellen Sie sicher, dass Ihr Unternehmen reibungslos operieren kann und keine unerwarteten steuerlichen Hürden auftreten.

Beantragung der EIN (Employer Identification Number)

Die Beantragung einer Employer Identification Number (EIN) ist ein weiterer Schritt nach der Registrierung Ihres Unternehmens. Die EIN, auch als Federal Tax Identification Number bekannt, wird vom Internal Revenue Service (IRS) vergeben und dient zur eindeutigen Identifikation Ihres Unternehmens für steuerliche Zwecke. Sie wird benötigt, um ein Bankkonto zu eröffnen, Steuererklärungen einzureichen, Mitarbeitende einzustellen und andere geschäftliche Aktivitäten durchzuführen.

Um eine EIN zu beantragen, müssen Sie online das Formular SS-4 ausfüllen und beim IRS einreichen. Dieses Formular erfordert grundlegende Informationen über Ihr Unternehmen, einschließlich der Rechtsform, des Gründungsdatums, des Geschäftszwecks und der Kontaktinformationen. Es ist wichtig, dass die Informationen im Antrag korrekt und vollständig sind, um Verzögerungen zu vermeiden. Die Beantragung der EIN ist kostenlos und kann in wenigen Minuten abgeschlossen werden.

Die EIN ist nicht nur für die Erfüllung steuerlicher Pflichten unerlässlich, sondern auch für den täglichen Geschäftsbetrieb. Sie erleichtert die Abwicklung von Finanztransaktionen, die Einstellung von Personal und die Erfüllung gesetzlicher Anforderungen. Daher sollte die Beantragung der EIN zeitnah nach der Firmengründung erfolgen, um den nahtlosen Betrieb Ihres Unternehmens sicherzustellen. Mit einer EIN ist Ihr Unternehmen offiziell registriert und bereit, sämtliche steuerlichen und rechtlichen Anforderungen zu erfüllen, die mit dem Betrieb in den USA verbunden sind.

US-Visum und Arbeitsgenehmigungen

Ein weiterer wichtiger Schritt in der Erklimmung des US-Marktes ist die Beschaffung der notwendigen Visa und Arbeitsgenehmigungen für Mitarbeitende. Dieser Schritt wird oftmals erst viel zu spät bedacht, obwohl er enormen Einfluss auf die gesamte Planung der Firmenstruktur haben kann.

Wenn es darum geht, welches Visum für Geschäftsführung und Mitarbeitende infrage kommt, gibt es mehrere Optionen an Arbeitsvisa. Das E-2 Investorenvisum richtet sich an Personen, die signifikante Kapitalinvestitionen in den USA tätigen oder auch deren Mitarbeitende. Im Gegensatz dazu ermöglicht das E-1 Visum denjenigen, die umfangreichen Handel zwischen den USA und ihrem Heimatland betreiben, den Aufenthalt in den Vereinigten Staaten. Für den unternehmensinternen Transfer von Führungskräften oder Spezialist:innen bietet sich das L-1 Visum an, während das H-1B Visum für hochqualifizierte Arbeitskräfte vorgesehen ist.

Wichtig zu beachten ist, dass der Visumprozess in den USA häufig zeitaufwendig ist. Daher ist es essenziell, die Planung für die Beantragung von US-Visa für Mitarbeitende je nach Visumkategorie 6-12 Monate im Voraus anzugehen, um mögliche Verzögerungen zu vermeiden.

Das Visumverfahren kann komplex und zeitaufwendig sein. Eine gründliche Vorbereitung und das Sammeln aller erforderlichen Dokumente, wie Geschäftspläne, Finanznachweise und Beschäftigungsvereinbarungen sind hierbei unerlässlich. Daher sollten Unternehmen sich bereits bei der Planung der Expansion bzw. Firmengründung in den USA mit den Visagegebenheiten auseinandersetzen.

Wir empfehlen Ihnen daher dringend, sich von unserem Expert:innen-Team oder erfahrenen Einwanderungsanwält:innen beraten zu lassen, um eine Visumablehnung sowie weitere anfallende Kosten und zeitliche Verzögerungen zu vermeiden.

Neben dem US-Visum benötigen Mitarbeitende möglicherweise weitere Genehmigungen, wie Arbeitsgenehmigungen und Sozialversicherungskarten. Es ist wichtig, sich über die spezifischen Anforderungen zu informieren und alle notwendigen Schritte rechtzeitig zu unternehmen.

Die rechtzeitige und sorgfältige Planung der Visa- und Genehmigungsverfahren ist essenziell, um Verzögerungen und rechtliche Probleme zu vermeiden. Eine proaktive Herangehensweise und die Zusammenarbeit mit Fachleuten im Bereich Einwanderungsrecht können den Prozess erheblich vereinfachen.

Hinweis

Beachten Sie, dass sich nicht jede mitarbeitende Person automatisch für jedes US-Visum qualifiziert; Nationalität, Qualifikation und Dauer der Firmenzugehörigkeit spielen bei einigen US-Visakategorien eine erhebliche Rolle.

Steuer- und Arbeitsrecht der USA

Nutzen Sie die steuerlichen Vorteile bestimmter US-Bundesstaaten

Steuerstruktur von Bund, Bundestaaten und Counties

Die USA haben ein komplexes Steuersystem, das sich aus Bundes-, Staats- und Kommunalsteuern zusammensetzt. Unternehmen müssen sich mit unterschiedlichen Steuersätzen und Vorschriften auf diesen Ebenen vertraut machen. Die Bundeskörperschaftssteuer beträgt derzeit 21%, während die Steuersätze der Bundesstaaten erheblich variieren können. Einige US-Bundesstaaten wie Nevada und South Dakota erheben keine Körperschaftssteuer, während andere wie Kalifornien und New York höhere Sätze haben. Es ist wichtig, die steuerlichen Verpflichtungen und Vorteile jeder Ebene zu verstehen, um eine optimale Steuerstrategie zu entwickeln.

das Steuersystem der USA

Steuerliche Anreize und Ermäßigungen

Die USA bieten eine Vielzahl von steuerlichen Anreizen und Ermäßigungen, die besonders für neue Unternehmen attraktiv sein können. Diese Anreize umfassen unter anderem Steuergutschriften für Forschung und Entwicklung, Investitionszuschüsse und spezielle Programme zur Wirtschaftsförderung in strukturschwachen Regionen. Setzen Sie sich als gründendes Unternehmen intensiv mit den Möglichkeiten der Steuervergünstigungen auseinander, um die finanzielle Belastung zu minimieren und die Rentabilität zu maximieren. Ein Beispiel ist das Opportunity Zone Program, das Investitionen in wirtschaftlich benachteiligten Gebieten fördert.

Arbeitsrechtliche Grundlagen in den USA

Das Arbeitsrecht in den USA zeichnet sich durch eine hohe Flexibilität und Vielfalt aus, die auf den unterschiedlichen gesetzlichen Rahmenbedingungen der einzelnen Bundesstaaten basiert. Die grundlegenden arbeitsrechtlichen Prinzipien und Vorschriften können je nach Region erheblich variieren. Deshalb ist eine detaillierte Kenntnis der jeweiligen Gesetze unerlässlich, um rechtliche Probleme zu vermeiden und faire Arbeitsbedingungen zu gewährleisten.

Arbeitsverträge und Bedingungen

In den USA sind viele Arbeitsverhältnisse durch individuelle Arbeitsverträge geregelt. Diese Verträge legen die spezifischen Bedingungen der Anstellung fest, einschließlich Gehalt, Arbeitszeiten, Urlaubsanspruch und anderen Leistungen. Da es kein einheitliches bundesweit gültiges Arbeitsrecht gibt, können diese Bedingungen erheblich variieren, abhängig von den gesetzlichen Anforderungen des jeweiligen Bundesstaates sowie den individuellen Vereinbarungen zwischen Arbeitgebenden und Arbeitnehmenden.

Ein zentrales Prinzip des amerikanischen Arbeitsrechts ist das „At-Will Employment“. Dieses Prinzip erlaubt es Arbeitgebenden, Mitarbeitende jederzeit und ohne Angabe von Gründen zu entlassen, solange keine diskriminierenden, rechtswidrigen Motive oder vertragliche Kündigungsfristen vorliegen. Mitarbeitende können ebenso ohne Vorankündigung kündigen, was eine hohe Flexibilität in der Beschäftigung bietet.

Arbeitszeitregelungen

Die Arbeitszeitregelungen in den USA sind sehr variabel und können je nach Bundesstaat unterschiedlich sein. Während der Fair Labor Standards Act (FLSA) bundesweit Mindeststandards für Arbeitszeiten und Überstundenvergütungen festlegt, wie z.B. dass Überstunden ab einer bestimmten Anzahl von Arbeitsstunden pro Woche mit einem erhöhten Satz vergütet werden müssen, können zusätzliche Regelungen auf Bundesstaatsebene gelten. Diese können Aspekte wie tägliche oder wöchentliche Höchstarbeitszeiten sowie Pausenregelungen betreffen.

So wird auch das Mindestlohngesetz in den USA auf bundesstaatlicher Ebene geregelt, aber auch hier gibt es Unterschiede. Der föderale Mindestlohn wird regelmäßig angepasst, jedoch haben viele Bundesstaaten und Städte höhere Mindestlöhne festgelegt. Arbeitgeber:innen müssen den jeweils geltenden Mindestlohn einhalten, was je nach Region variieren kann.

Urlaubsanspruch und Feiertage

Der Urlaubsanspruch in den USA ist weitgehend verhandelbar und wird in der Regel individuell zwischen Arbeitgebenden und Arbeitnehmenden ausgehandelt. Es gibt hier keine bundesweiten einheitlichen Vorgaben für bezahlten Urlaub; stattdessen legen viele Unternehmen ihre eigenen Richtlinien fest. Auch gesetzliche Feiertage können je nach Bundesstaat unterschiedlich behandelt werden, wobei Arbeitgeber:innen oft entscheiden, ob sie an diesen Tagen arbeiten oder den Mitarbeitenden frei gewähren.

Diskriminierung und Gleichbehandlung

Diskriminierung am Arbeitsplatz wird in den USA durch verschiedene Bundesgesetze, wie

  • Civil Rights Act
  • Age Discrimination in Employment Act
  • Americans with Disabilities Act

geregelt. Diese Gesetze verbieten Diskriminierung aufgrund von ethnischem Hintergrund, Geschlecht, Alter, Behinderung und anderen geschützten Merkmalen. Die Equal Employment Opportunity Commission (EEOC) ist die zuständige Behörde, die Beschwerden über Diskriminierung untersucht und durchsetzt.

Unsere Visa-Serviceleistungen

Wir beraten Sie bei der Wahl der geeigneten Visumkategorie und übernehmen für Sie oder Ihr Unternehmen die komplette Abwicklung.

Online Auftritt vom US Visa Service
  1. Erste Kontaktaufnahme: Wir klären, welches Visum bzw. welche Visumarten in Ihrem Fall infrage kommen.
  2. Weltweite Betreuung: Wir unterstützen Sie bei Ihrem Anliegen, egal wo Sie ansässig sind.
  3. Beauftragung: Wir senden Ihrer Personalabteilung und den jeweiligen Mitarbeitenden alle erforderlichen Unterlagen und Checklisten.
  4. Visumbearbeitung: Wir übernehmen die Prüfung, Korrektur und Zusammenstellung der Antragsunterlagen.
  5. Visa-Interview Vorbereitung: Wir verauslagen die Visa-Antragsgebühr für Sie und übernehmen die Vereinbarung des Visa-Interviewtermins. Darüber hinaus wird jeder Antragstellende telefonisch auf die Formalitäten und Abläufe im US-Konsulat vorbereitet.
  6. Visumausstellung: Wir prüfen Ihr Visum auf Richtigkeit und bereiten Ihre Mitarbeitenden telefonisch auf die Einreise in die USA vor.

Kulturelle Unterschiede im Arbeitsumfeld

Die US-Arbeitskultur unterscheidet sich von den Geschäftspraktiken und der Geschäftsethik in Deutschland, Europa und der Welt und der Umgang damit erfordert ein kulturelles Fingerspitzengefühl. Das Verständnis und die Anpassung an diese kulturellen Unterschiede fördern positive Geschäftsbeziehungen und den langfristigen Erfolg Ihres Unternehmens.

Die Unternehmenskultur in den USA ist stark durch Wettbewerb und Leistungsorientierung geprägt; berufliches Wachstum und Wettbewerbsgeist werden stark betont. Amerikanische Arbeitnehmer:innen legen großen Wert auf Eigeninitiative und sind oft bereit, Überstunden zu leisten, um ihre Karriere voranzutreiben. Diese "Can-do"-Mentalität wird von Arbeitgebenden erwartet und gefördert. Gleichzeitig erwarten amerikanische Mitarbeitende oft schnelle Entscheidungen und klare Anweisungen. Führungskräfte müssen flexibel agieren und ihre Managementstile an die Erwartungen und Arbeitsweisen ihrer Teams anpassen.

Im Gegensatz dazu betont beispielsweise die deutsche Arbeitskultur oft Effizienz und Präzision, wenngleich die Vereinbarkeit von Berufs- und Privatleben und das Wohlbefinden der Mitarbeitenden immer mehr in den Fokus rückt und durch kürzere Arbeitszeiten und mehr Urlaub größeren Wert auf eine gute Work-Live-Balance gelegt wird.

Die unterschiedliche Auffassung von Arbeitszeit und Work-Life-Balance kann die Motivation und Zufriedenheit der Mitarbeitenden beeinflussen. In den USA und auch Deutschland sind flexiblere Arbeitszeiten und Homeoffice seit der Pandemie weit verbreitet und werden nicht nur als Vorteil angesehen, sondern als Voraussetzung.

Meetings und Kommunikationsstile unterscheiden sich ebenfalls. In den USA sind Meetings häufig kurz und zielgerichtet, mit einem starken Fokus auf Entscheidungsfindung und sofortige Umsetzung. In Deutschland hingegen können Meetings länger und gründlicher sein, mit einem Fokus auf detaillierte Diskussionen und Konsensbildung. Diese kulturellen Unterschiede können Missverständnisse und Kommunikationsprobleme verursachen, wenn sie nicht bewusst adressiert und gemanagt werden.

Kinderbetreuung, Elternzeit und Kindergeld

In den USA und beispielsweise Deutschland unterscheiden sich die staatlichen Förderungen für Familien erheblich, insbesondere in den Bereichen Kinderbetreuung, Elternzeit und Kindergeld.

Die Kosten für Kinderbetreuung in den USA sind hoch und variieren stark je nach Region. Laut Child Care Aware of America betragen die durchschnittlichen jährlichen Kosten für die Betreuung eines Kleinkindes in einer Kindertagesstätte rund 10.000 US-Dollar. In einigen Staaten wie Massachusetts können die Kosten sogar über 20.000 US-Dollar pro Jahr liegen.

In Deutschland hingegen sind die Kosten durch staatliche Subventionen deutlich niedriger, zudem haben Eltern Anspruch auf einen Kitaplatz ab dem ersten Lebensjahr ihres Kindes. Die Gebühren für einen Kitaplatz betragen durchschnittlich etwa 150 bis 400 Euro pro Monat, abhängig vom Einkommen der Eltern und dem Bundesland.

Bild von einer USA Highschool

Elternzeit

Die USA bieten keine gesetzlich garantierte, bezahlte Elternzeit. Der Family and Medical Leave Act (FMLA) gewährt bis zu 12 Wochen unbezahlte Elternzeit für qualifizierte Arbeitnehmer:innen.

Im Gegensatz dazu haben Eltern in Deutschland Anspruch auf 14 Monate bezahlte Elternzeit, die zwischen beiden Elternteilen aufgeteilt werden können. Diese wird mit bis zu 67 % des Nettoeinkommens vergütet.

Kindergeld

In Deutschland erhalten Familien Kindergeld, das monatlich pro Kind ausgezahlt wird. Seit 2024 beläuft sich das Kindergeld für jedes Kind einheitlich auf jeweils 250 Euro monatlich.

In den USA gibt es den Child Tax Credit, der im Jahr 2023 bis zu 2.000 US-Dollar pro Kind beträgt, jedoch abhängig vom Einkommen der Eltern ist.

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